Das 76. Historische Schwaderlohschiessen steht vor der Tür. Mit grosser Freude kündigt Präsident Heinz Nater diese Ausgabe mit einem attraktiven Angebot für Pistolen- und Gewehrschützen an.
Das Schwaderlohschiessen findet am Wochenende vom 24. und 25. September 2022 bei der Schützenhalle im Bäärenmos in Neuwilen und im Pistolenstand in Alterswilen mit rund 1500 Schützinnen und Schützen sowie geladenen Ehrengästen statt. Für Heinz Nater ist der Schiesssport mehr als nur ein Hobby. Mit grosser Leidenschaft setzt er sich als Präsident und begeisterter Schütze für alle Belange rund um die Menschen und deren Infrastruktur ein. Und das seit insgesamt 35 Jahren. Schwaderloh ist Teil von Naters Geschichte.
Im letzten Jahr hat Präsident Heinz Nater Schützen und Gäste zum Jubiläumsanlass eingeladen. 75 Jahre einzigartige Schiesssportgeschichte schreibt Schwaderloh an diesem geschichtsträchtigen Ort, in der Nähe des Schlachtfeldes, wo am 11. April 1499 die Eidgenossen im Rahmen des Schwabenkrieges siegten. Der Präsident berichtete über den Traditionsanlass in einem Interview auf Bodensee TV Kreuzlingen. So gewann Schwaderloh noch mehr an Bekanntheit.
Präsident wird an der Landsgemeinde gewählt
Nach 35 Jahren in der Schwaderlohkommission – davon zehn Jahre als Präsident des Schwaderlohverbandes - tritt Heinz Nater zurück. Grund für den Rücktritt gibt es nur einen, wie Nater betont. Der 62-Jährige sagt: «Ich habe das Präsidium gerne und viele Jahre geleitet. Nun ist es Zeit für die jüngere Generation.» Als Nachfolger steht der 44-jährige Schützenmeister, Christoph Zürcher an der Landsgemeinde zur Wahl.
Nater freut sich auf diesen kommenden Schiessanlass. Dem Schwaderlohschiessen sei er stark verbunden, sagt er: «Das Schwaderlohschiessen ist ein super Traditionsanlass für Schützen jeden Alters. Ein Netzwerk, das heute je länger je wichtiger sei. Hier würden Kontakte und Seilschaften gepflegt. Dem Schwaderlohschiessen verbunden war bereits sein Vater, Heini Nater als Schiessleiter. Das Besondere am Schwaderlohschiessen und seiner, wie Nater es bezeichnet «Schwaderlohzeit», seien die Disziplin der Schützen und die Kontaktpflege.
Drei Stellungen beim Gewehr und Netzwerk
Am Schwaderlohschiessen wird ein Höhepunkt das Absenden des Gewehr-, Pistolen- und Militärwettkampfes sein. Auf freiem Feld wird gegen den Schiesswall der «Bäärenmos»-Schützen auf insgesamt 24 Scheiben gefeuert. Die Gruppengrösse umfasst acht Schützen. Je fünf Schüsse geben die Schützen stehend, kniend und liegend ab. Probeschüsse gibt es am Schwaderlohschiessen nicht und die Scheibe ist jeweils nur vier Sekunden sichtbar. In dieser kurzen Zeit gilt es mit dem Karabiner, Sturmgewehr 57 oder Sturmgewehr 90 anzuschlagen und zu feuern. Daraus resultiert lediglich ein Treffer oder ein Nuller.
Nater lobt die Zusammenarbeit mit der Schwaderlohkommission, mit den Bäärenmosschützen und den Handrohrschützen Alterswilen in einem Miteinander. Er sagt: «Auch mit dem Mililtärwettkampf haben wir sehr gute Verbindungen zur Schweizer Armee.»
Auch Bundesräte interessieren sich für Schwaderloh
Die Schwaderlohanlässe sind beliebt, das zeigt die Gästeliste. Der Präsident schwärmt von vielen geladenen Gäste, darunter prominente Persönlichkeiten aus Politik, Militär und Wirtschaft. Während Naters Amtszeit besuchten bereits drei Bundesräte Schwaderloh, zuletzt machte sich Bundesrat Ueli Maurer vor Ort ein Bild über das Angebot für Gewehr- und Pistolenschützen sowie für Militär- Polizei- und Grenzwachtkorpsschützen.
Dass Nater dem historischen Anlass gut gesinnt ist, zeigen die Fotos aus einem Album. Er begleitete bereits als Bub seinen Vater auf den Schiessplatz, mit sechs Jahren war er im Einsatz als Hülsensammler. Und seit 1976 hat Heinz Nater das Gewehrschiessen regelmässig absolviert.
Was sich Heinz Nater für die Zukunft wünscht? Dass sich das Schwaderlohschiessen im ähnlichen Rahmen weiterentwickelt. Er selber bleibt dem Schiesssport und Schwaderloh treu. Das zeigt der kommende Grossanlass im Bäärenmos.