Die Ära Christian Stucki im Schwingsport geht dieses Jahr zu Ende. «Die kommende Saison wird meine letzte sein – es ist Zeit, neue Wege zu gehen», schreibt der Berner Schwingerkönig auf Instagram. Just an seinem 38. Geburtstag kündigte Stucki seinen Rücktritt per Ende dieser Saison an – mit dem Höhe- und Schlusspunkt Ende August am Unspunnen-Schwinget in Interlaken.
Grand-Slam-Gewinner
Mit dem Seeländer tritt einer der erfolgreichsten Schwinger der Geschichte ab. Er ist neben Jörg Abderhalden der Einzige, der den «Schwinger-Grand-Slam» gewinnen konnte: Stucki siegte am Kilchberger 2008, am Unspunnen 2017 und setzte sich 2019 am Eidgenössischen Schwingfest in Zug mit dem Königstitel endgültig die Krone auf.
Insgesamt holte er 43 Kranzfestsiege sowie 133 Kränze. «Niemals hätte ich bei Beginn meiner Karriere zu träumen gewagt, was ich alles erleben durfte und erreichen konnte!», so Stucki. Doch die vergangene Saison sei einer seiner härtesten, wenn nicht «die härteste überhaupt» gewesen.
Von Verletzungen gebremst
Der 1,98 m grosse Athlet aus Lyss kämpfte in den letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen. Seit 2019 zog er sich einen Innenbandriss am linken Knie zu, kämpfte mit einer hartnäckigen Blessur an den Schultersehnen, einem Muskelfaserriss und allgemeinen Rückenproblemen.
In seiner Rücktrittsankündigung schrieb der Publikumsliebling nun gleichwohl: «Ich freue mich sehr auf meine Abschiedssaison und auf alles, was danach kommen mag.»