Die «Neue Zürcher Zeitung» macht eine Lohnstudie publik, die es in sich hat. Demnach bringt eine sichere Stelle in einer öffentlichen Verwaltung auch ein Mehr an Lohn und Sozialleistungen im Vergleich zu einer Anstellung in der Privatwirtschaft.
Die Erhebung stützt sich auf Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung in den Jahren 2007 bis 2019. Gleich qualifizierte und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ähnlicher Verantwortung werden demnach in der Bundesverwaltung im Durchschnitt um 11,6 Prozent besser bezahlt als in der Privatwirtschaft. Bei den Kantonen sind es noch 4,3 und in den Gemeinden 3,4 Prozent.
Der Steuerzahler kommt an die Kasse
Die NZZ stellt die Frage, ob dies problematisch sei? Und liefert die Antwort gleich selber: «Der Wohlstand einer Gesellschaft wird primär vom privaten Sektor erwirtschaftet. Je produktiver die Privatwirtschaft ist, umso höhere Löhne können bezahlt werden. Die Verwaltung sollte über eine effiziente Regulierung für gute Rahmenbedingungen sorgen. Sie administriert, verteilt um und sorgt sich um sozial Schwächere. Während die Löhne in der Privatwirtschaft vom Wettbewerb bestimmt werden, kann die Verwaltung ihre Lohnkosten weitgehend auf den Steuerzahler überwälzen.»