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Schweiz/Ausland
01.03.2023

Griechenland: Mindestens 26 Tote bei Zugunglück

Griechische Medien sprechen vom «schlimmsten Zugunfall in der Geschichte des Landes». Bild: zVg
Bei einem schweren Zugunglück in Griechenland sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher mitteilte, seien beim Zusammenstoss eines Güterzugs mit einem Personenzug zudem 85 Menschen verletzt worden.

«Die Such- und Rettungsaktion dauert an. Auch mit schwerem Gerät», sagte der Sprecher weiter. An Bord der Züge sollen 350 Reisende und 20 Eisenbahner gewesen sein, hiess es im Staatsfernsehen.

Frontalzusammenstoss

Über die Umstände des Unglücks lagen keine Einzelheiten aus offiziellen Quellen vor. Ein Personenzug stiess nach ersten Angaben von Eisenbahnern frontal mit einem aus der Gegenrichtung kommenden Güterzug zusammen. Die ersten drei Waggons des Personenzuges seien zerschellt, sagten Augenzeugen.

Das griechische Fernsehen zeigte Videos von der Unglücksstelle bei Tempi in Mittelgriechenland. Feuerwehrleute und Rettungskräfte versuchten in den Trümmern, Überlebende zu finden. «Die meisten Verletzten haben Kopfverletzungen, gebrochene Becken, Arme und Beine. Es gibt leider zahlreiche Menschen, die noch in den Trümmern sind», sagte ein Mitglied eines Rettungsteams Reportern vor Ort.

Chaos und Höllenlärm

Ein Überlebender sagte, im Personenzug sei nach dem Zusammenstoss Feuer ausgebrochen. «Es herrschte Chaos und ein Höllenlärm», fügte er im Staatsfernsehen hinzu. «Wir haben mit unseren Koffern die Fensterscheiben eingedrückt und sind in der Dunkelheit tastend aus unserem Waggon rausgegangen», sagte ein junger Mann. Der Zug war in Athen gestartet und fuhr in die griechische Hafenstadt Thessaloniki, sagten andere Überlebende, im Fernsehen.

Portal24