Die Heimniederlage gegen Zug, das zurück an die Spitze des Schweizer Frauenhandballs will, war zweifelsfrei keine zwingende. Nach vielen Fehlern in der Startviertelstunde und einem 8:12-Rückstand nahm das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug nur langsam Fahrt auf. Dank drei Treffern in Serie von Topscorerin Luisa Bauder verkürzte der HSC Kreuzlingen seinen Rückstand innerhalb von knapp vier Minuten aber auf 11:12. Auf die erstmalige Führung mussten die Kreuzlinger Anhänger noch warten. Insbesondere die beiden Zuger Nationalspielerinnen Celia Heinzer und Lea Stutz verhinderten dies mit ihren Treffern. In der allerletzten Sekunde wurde die Kreuzlinger Halbzeitführung dann aber doch noch Tatsache, als Jennifer Heinstadt einen Gegenstoss zum 16:15 abschloss.
Knappe Entscheidung
Nach der Pause waren es die Kreuzlingerinnen, welche die Gangart bestimmten und mehrmals drauf und dran waren, Zug zu distanzieren. Der Vorsprung des HSCK betrug mehrfach drei Treffer, auch weil die nach einer Viertelstunde eingewechselte Torhüterin Kerstin Sander stark hielt und auf eine Abwehrquote von 53 Prozent kam. Aber entscheidend abhängen liessen sich die Innerschweizerinnen eben trotzdem nicht. Obschon die Thurgauerinnen mit 29:27 (50.) und 30:28 (52.) vorne lagen, gingen sie am Ende mit leeren Händen vom Platz. Zug kehrte die Partie mit einem starken Finish noch zum 31:33.
Nächstes Heimspiel am 30. September
Statt auf Platz 1 liegen die Kreuzlingerinnen nun auf dem 3. Tabellenrang. Es folgt am nächsten Samstag, 23. September, der schwere Gang zu Meister Brühl St. Gallen (17.30 Uhr, Sporthalle Kreuzbleiche), bevor der HSCK am Samstag, 30. September, 18.00 Uhr, den DHB Rotweiss Thun in der Egelseehalle empfängt.
HSC Kreuzlingen – LK Zug 31:33 (16:15)
Egelsee. – 350 Zuschauer. – Sr. Häner/Maurer.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen Zug.
Kreuzlingen: Siggaard (1.-15./1 Parade), Sander (15.-60./11 Paraden); Blanke (5/2), Suter, Flohr (1), Klein, Rothacker (3), Marku (6/1), Stoll, Hänsel (2), Bauder (6), Steffek (4), Heinstadt (4).
Zug: Abt (8 Paraden, davon 2 Penaltys), Knörr (4 Paraden), Huber (1 Penaltyparade); Schnarwiler, K. Gwerder, Stutz (11/4), Heinzer (6), A. Gwerder (1), Steinmann (6), Rüegg (1), Oldani, Suter (1), Spieler (6), Schürmann (1), Truchot.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Kampelmühler-Rink und Kikanovic (beide verletzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 3 von 6, Zug 4 von 4.