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21.10.2023

Begegnung mit dem Fuchs – was tun?

In der Regel sind Füchse für Menschen nicht gefährlich. Bild: miss.at
Sobald es dunkel ist, kann man ihm über den Weg laufen: dem Fuchs. In der Schweiz weit verbreitet, bis in die Siedlungsgebiete. Aber wie sollte man sich bei einer Begegnung verhalten?

Der Fuchs lebt nicht nur im Wald, sondern auch immer öfter in Siedlungsgebieten. Wir Menschen sind oft überrascht, wie nah uns Füchse kommen, ohne wegzulaufen. Das liegt daran, dass die Füchse längst gelernt haben: In der Regel tut ihnen der Mensch nichts. Sie folgen den Menschen in ihren Lebensräumen, weil sie in Städten viele Verstecke und Futter finden.

Was tun bei einer Begegnung mit dem Fuchs?

Wenn Sie einem Fuchs begegnen, müssen Sie erstmal nichts machen!

  • Freuen Sie sich darüber, dass Sie das nachtaktive Tier zu Gesicht bekommen und beobachten Sie es ruhig. 
  • Wenn ein Fuchs näher kommt oder Sie sich ängstlich fühlen, können Sie Lärm machen. In die Hände klatschen oder laute Rufe reichen, um das Tier zu vertreiben. 
  • Wichtig ist, dass man nicht versucht, die Tiere zu streicheln oder zu füttern!

Füchse sind Wildtiere. Als solche sollten sie eigentlich sehr scheu sein – und vor Menschen eher fliehen, als sich ihnen anzunähern. Durch den gemeinsamen Lebensraum in den Siedlungsgebieten hat sich das jedoch geändert: Einige Füchse verlieren ihre Scheu vor den Menschen. Manche scheinen besonders interessiert an ihnen zu sein, laufen auch mal einige Minuten hinter einer Person her. Aus folgenden Gründen müssen Sie aber keine Angst vor den Füchsen haben:

  • Das grösste Vorurteil gegenüber Füchsen ist, dass sie Tollwut verbreiten. Die Schweiz ist aber tollwutfrei – Füchse und andere Wildtiere hierzulande verbreiten die Krankheit also nicht.
  • Füchse, die sich annähern, sind in der Regel einfach nur neugierig.
  • Es sind Fälle von Füchsen bekannt, die sich Hunden nähern – um mit ihnen zu spielen. 
  • Vor allem in der Paarungszeit (Dezember bis Februar) sind Füchse auch tagsüber unterwegs und weniger scheu.

Es ist also keinesfalls richtig, dass Füchse nur dann dem Menschen nahe kommen, wenn sie krank oder eine Gefahr sind. Bei einer Begegnung mit dem Fuchs braucht man also nicht gleich die Polizei zu informieren.

Schlau wie ein Fuchs

Nicht nur im Märchen gilt der Fuchs als schlau. In der Natur ist er äusserst anpassungsfähig – er kann weltweit an den unterschiedlichsten Orten leben (in der Kälte Sibiriens, aber auch in den Wüsten Afrikas). Die Tiere wissen genau, wie man an unterschiedlichsten Orten am besten überleben und Nahrung finden kann. Füchse, die in der Stadt leben, haben sogar gelernt, sicher eine Strasse zu überqueren oder Essenreste in unserem Abfall zu suchen.

Eine Person, die sehr intelligent ist, nennt man deshalb «schlau wie ein Fuchs»

Kreuzlingen24