Es hat am Ende nicht ganz gereicht. Die Handballer vom HSC Kreuzlingen mussten nach einem intensiven Cupfight zum frühest möglichen Zeitpunkt, den Sechzehntelfinals, die Segel für die Saison 2023/24 bereits streichen. Gegen die stabilen, jedoch nicht unantastbaren Aargauer fehlte es beim HSCK am Ende – wieder einmal – an der Kaltschnäutzigkeit im Abschluss und auch etwas Wettspielglück. Nichts vorwerfen lassen müssen sich die Thurgauer bezüglich Kampfgeist und Moral. In der zweiten Halbzeit kämpften sie sich nach einem zwischenzeitlichen Fünftore-Rückstand (13:18 in der 35. Minute) mehrfach wieder bis auf einen Treffer heran, nur der Ausgleich und damit die Chance zur Wende wollte dem HSCK einfach nicht gelingen. Bezeichnend hierfür war die Phase rund zwölf Minuten vor Schluss. Zuerst scheiterte Topscorer Drenit Tahirukaj vom Penaltystrich am in der Schlussphase überragenden serbischen Nationaltorhüter Draganz Marjanac und wenig später hämmerte Martin Brezina den Ball an die Latte. Statt unentschieden hiess es 21:24 und die Kreuzlinger begannen spätestens nach dem 23:28 in der 56. Minute durch Kreisläufer Martin Slaninka, die mit sieben Treffern erfolgreichste Offensivkraft der Gäste, zu resignieren. Das 24:30-Erfolg für Suhr Aargau ging zwar in Ordnung, fiel aber zu deutlich aus.
Zweiwöchige Spielpause
Beim Team von HSCK-Cheftrainer Ralf Bader muss festgehalten werden, dass an diesem Samstagabend doch der eine oder andere Leistungsträger unter seinen Möglichkeiten blieb. Auch in der Abwehr schlichen sie immer wieder kleine Fehler ein, die von den Aargauern kaltschnäuzig ausgenutzt wurden. Die Kreuzlinger können sich nun aber voll und ganz auf ihre Mission «Ligaerhalt» konzentrieren. Für den HSCK geht die Meisterschaft weiter am Sonntag, 12. November, mit dem Auswärtsspiel gegen seinen Cup-Bezwinger HSC Suhr Aarau. Darauf folgen die Derbys in der heimischen Egelseehalle gegen den TSV St. Otmar St. Gallen (Samstag, 18. November, 18.00 Uhr) und gegen Pfadi Winterthur (Samstag, 25. November, 18.00 Uhr). In der spielfreien Zeit hat Trainer Bader wichtige Zeit, seine Ideen noch mehr im Team zu verankern und auch weiter an der taktischen Disziplin seiner Spieler zu feilen.
Schweizer Cup, 1/16-Final:
HSC Kreuzlingen (QHL) – HSC Suhr Aarau 24:30 (12:16)
SH Egelsee. – 250 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 4-mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau.
Kreuzlingen: Wieser (1.-30./5 Paraden), Berisha (31.-60./5 Paraden); Gonschor (5), Leindl (3), Dedaj (1), Zeltner, Heim, Drilon Tahirukaj (3), Kun, Ramosaj, Brezina (1), Rink (2), Ladan, Mirdita (2), Kozina (2), Drenit Tahirukaj (5/1).
Suhr Aarau: Marjanac (1.-25./41.-60./8 Paraden, davon 1 Penalty), Scheidiger (25.-41./3 Paraden); Willecke (1), Sarlos (5), Kreuzer (1), Gomboso (3), Waldvogel (1), Kalt (3), Aufdenblatten (3), Läber, Bieri, Maric (6), Slaninka (7).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Färber (überzählig); Suhr Aarau ohne Begic, Da Silva Ferraz, Hofer und Parkhomenko (alle verletzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 1 von 2, Suhr Aarau ohne Penalty. – Raiffeisen-Best-Player-Auszeichnung: Fynn Gonschor (K) und Martin Slaninka (SA).