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Schweiz/Ausland
20.11.2023

SVP bleibt stärkste Partei

Können trotz einem enttäuschenden Sonntag zufrieden sein: SVP-Präsident Marco Chiesa und die St. Galler Ständerätin Esther Friedli. Bild: SVP Schweiz/Ivan Louis
Mit den zweiten Wahlgängen für den Ständerat ist das Parlament komplett. Die SVP bleibt trotz dem ausgebliebenen Erfolg bei den Ständeratswahlen die stärkste Partei mit 68 Sitzen, gefolgt von der SP mit 50 Sitzen.

Die Mitte platziert sich mit 44 Mandaten vor der FDP (39).

Die Grüne Partei hat noch 26 Sitze im Bundesparlament. Sie verlor in Genf und der Waadt je ein Mandat im Ständerat und fünf im Nationalrat. Mit noch drei Sitzen verloren die Grünen in der kleinen Kammer ihre Fraktionsstärke.

GLP: minus sechs Sitze

Die Grünliberale Partei (GLP) musste im Nationalrat derweil sechs Sitzverluste einstecken. In der Vereinigten Bundesversammlung kommt sie neu auf elf Mandate. Sie konnte sich am Sonntag mit dem Sitzgewinn von Tiana Moser in Zürich nach den Rücktritten von Verena Diener (ZH) und Markus Stadler (UR) 2015 aber wieder im Ständerat etablieren.

Neu mit einem Mandat im Ständerat vertreten ist das rechtsbürgerliche Mouvement citoyens genevois (MCG), dem im Nationalrat mit zwei Sitzen ein Comeback gelang. Nach der verpassten Wiederwahl von Thomas Minder als Ständerat hat es keinen Parteilosen mehr im Parlament.

Minder abgewählt

Minder hatte sich wie der Lega-Vertreter und die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) im Nationalrat der SVP-Fraktion angeschlossen. Die SVP ist in der kommenden Legislatur bereit, auch die drei MCG-Vertreter aufzunehmen.

SVP misslingt Wahl in den Ständerat

Die SVP verfügt in der neuen Legislatur nach neun Zugewinnen über 62 Sitze im National- und unverändert sechs im Ständerat. In Zürich scheiterte ihr auch von der FDP empfohlener Kandidat Gregor Rutz ebenso wie im Aargau die Sitzverteidigung durch Benjamin Giezendanner. In Solothurn verteidigte SP-Kandidatin Franziska Roth den Sitz ihrer Partei gegen Christian Imark von der SVP.

Die FDP muss im Ständerat den Verlust des Zürcher Sitzes auf elf Mandate hinnehmen - und auch im Nationalrat resultierte ein Verlust auf 28 Mandate. Die Mitte konnte ihre Bilanz im Nationalrat mit einem Gewinn bei 29 Sitzen stabilisieren und ihre Position im Ständerat bei 15 Mandaten mit je einem Zugewinn im Aargau (von der SVP) und im Tessin (von der SP) zementieren. Sie überholte die FDP damit als drittstärkste Partei.

Portal24