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Schweiz/Ausland
10.12.2023

Die SBB mit neuem Fahrplan

Fahrplanwechsel geglückt! Die SBB melden eine weitgehend reibungslose Umstellung. Bild: Pascal Turin
Die SBB haben am Sonntag eine erste positive Bilanz zum gleichentags eingeführten neuen Fahrplan gezogen. Nur der Online-Fahrplan und die Anzeigen im Zug liefen noch nicht ganz perfekt, hiess es.

heute Sonntag gilt in der Schweiz der neue Fahrplan der SBB. «Der Fahrplanwechsel ist geglückt; der Bahnbetrieb läuft auch unter dem neuen Fahrplan stabil», teilte ein SBB-Mediensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Einzig das sehr kalte Winterwetter habe am Sonntagmorgen vereinzelt Auswirkungen auf den Betrieb gehabt wie etwa eine vereiste Weiche zwischen Winterthur und Effretikon.

«Etwas holprig»

Etwas «holprig» sei das Einlesen der neuen Fahrplandaten in die Informationssysteme für Zugreisende verlaufen. So komme es vor, dass in den Zügen die Informationen nicht oder nicht vollständig angezeigt werden. Zudem zeige der Online-Fahrplan nicht immer alle Echtzeitdaten. Die Fachteams der SBB arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung des Problems, hiess es.

Die Durchsagen in den Zügen funktionierten und in den Bahnhöfen seien die Anzeigen korrekt. Die nächste Bewährungsprobe steht dem neuen Fahrplan laut SBB noch bevor: Am Montag startet der Werktagsverkehr mit den vielen Pendlerinnen und Pendlern.

Direktere Verbindungen

Der neue Fahrplan bringt insbesondere mehr direkte Verbindungen zwischen der Ost- und Westschweiz. Neu gibt es zum Beispiel unter der Woche eine stündliche Direktverbindung zwischen Genf und Rorschach SG, wie aus Angaben der SBB hervorging. An Wochenenden gibt es erstmals eine direkte Verbindungen von Genf nach Chur. Auch im Regionalverkehr kommt es zu mehreren Anpassungen.

Ostschweiz und Berner Oberland näher zusammen

Ab Sonntag gibt es unter anderem alle zwei Stunden Direktverbindungen zwischen Romanshorn TG und Interlaken BE. Damit ist das Berner Oberland neu besser an die Ostschweiz und den Grossraum Zürich angeschlossen, wie aus Ankündigungen der SBB hervorging. Zudem profitieren Basel und Olten SO von zusätzlichen Direktverbindungen ins Wallis.

Zwischen Zürich und Chur verkehren die Intercity-Züge den Angaben der SBB zufolge am Wochenende fast durchgehend im Halbstundentakt. Künftig verkehren zudem am Wochenende zwei Intercity-Direktverbindungen zwischen Genf und Chur. Das Bündnerland sei damit neu direkt aus der Romandie erreichbar, hiess es.

Stabile Preise

Die Preise im öffentlichen Verkehr bleiben laut der Branchenorganisation nächstes Jahr stabil. Dies, obschon die gestiegenen Strompreise auch die SBB treffen. Das Bundesamt für Verkehr sieht deshalb vor, die Bahnstrompreise zu erhöhen.

Thomas Renggli