Der Rückzug von Basel und Schaffhausen aus der NLA liess die NLA-Meisterschaft auf fünf Teams schrumpfen und setzte den Verband vor eine Herausforderung. Eine drohende Lücke versucht der Verband nun mit einer Notlösung zu überbrücken, indem drei Teams aus der NLB nachgezogen werden. Neben dem SC St. Gallen sind auch der SK Bern und Riviera Barracuda nun Teil der obersten Spielklasse.
Der angepasste Modus spiegelt das veränderte Leistungsgefälle wider. Die Winterrunden starten mit einer Einfachrunde, gefolgt von einer Tabellenteilung. Die beiden Gruppen spielen eine dreifache Runde um die begehrten Playoffplätze, während vier bis fünf Heimspiele auf die Mannschaften warten. Die Playoffs werden anschliessend im bereits bekannten Modus durchgeführt.
Weniger Spiele vor heimischem Publikum
Für die führenden Wasserballabteilungen der Schweiz werden die neuen Strukturen zu einer finanziellen Herausforderung, da weniger Spiele vor heimischem Publikum in der Sommerrunde bevorstehen. Die neue Verbandsführung ist somit bereits unter Druck und muss nun Konzepte ausarbeiten, um eine attraktive Meisterschaft bieten zu können und sie darf keine Vereine mehr in den obersten Spielklassen verlieren.
Personelles im Kader
Durch die Teilnahme am Challenger Cup musste das Kader der Wasserballer SC Kreuzlingen früher zusammengestellt werden als in den vergangenen Saisons. Der Serbe Nemanja Silj, welcher bereits die Liga kennt, ersetzt den zurückgetretenen Gabor Turzai und der ehemalige Kreuzlinger Zvonimir Zlomislic ist nach seinem Engagement bei Schaffhausen auch wieder im Dienste des SC Kreuzlingen.
Am kommenden Wochenende vom 13. bis 14. Januar 2024 steht das Team um Trainer Milan Petrovic vor zwei Herausforderungen in der Westschweiz. Am Samstag um 16 Uhr wartet das Duell gegen Riviera Barracuda, ein Team, das aus den NLB-Aufeinandertreffen bekannt ist, jedoch keinesfalls unterschätzt werden sollte. Auch dieses Team verfügt über den einen oder anderen Spieler, welcher über die entsprechende Erfahrung verfügt und das Team ist motiviert zu zeigen, dass ihr Platz in der obersten Liga gerechtfertigt ist.
Am Sonntagmorgen um 8 Uhr kommt es zur mit Spannung erwarteten, letztjährigen Finalpaarung mit dem SC Horgen. Die Zürcher Wasserballer haben sich mit zwei neuen Ausländern verstärkt. Der bisherige Verstärkungsspieler Marko Manojlovic kann aufgrund einer neuen Regelung mit einer Schweizer Lizenz starten. Dadurch belastet er das Ausländerkontingent nicht weiter.
Spannung, neue Gesichter und hoffentlich aufregende Wettkämpfe prägen den Auftakt der NLA Wasserballsaison 2024.