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Kanton
06.04.2024

Start zur Titeljagd in Frauenfeld

Philip Egli ist ein Meister zwischen den Pylonen. In Frauenfeld sehen ihm dabei immer besonders viele Zuschauer zu. Bild: Peter Weiss
Schweizer Motorsportler und ihre Fans blicken mit Spannung dem letzten April-Wochenende entgegen. Die vom ACS Thurgau organisierten Auto-Renntage Frauenfeld bilden den Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2024. Seit 2016 hiess der Tagessieger immer Philip Egli.

Rennslaloms haben ihre eigenen Gesetze. Wer in dieser Disziplin gewinnen will, muss Mut mit Geschicklichkeit kombinieren. Bei Geschwindigkeiten von teilweise mehr als 200 Stundenkilometern ist eine präzise Lenkradarbeit genauso wichtig wie Draufgängertum. Erfolgreich ist am Ende nur, wer die 3,5 Meter breiten und von fortlaufend nummerierten Pylonen gebildeten Tore nicht nur schnell, sondern auch fehlerfrei durchfährt. Jedes Verschieben oder Umstossen wird mit zehn Sekunden Zeitzuschlag bestraft, das Auslassen eines Tores zieht gar die Disqualifikation nach sich.

Parcours über die Grosse Allmend

Der rund 3,2 Kilometer lange Parcours auf der Grossen Allmend in Frauenfeld zählt zwar zu den langsamsten Strecken im Kalender der Schweizer Slalom-Meisterschaft, aber auch zu den anspruchsvollsten. Doch egal wo in der Schweiz, der Streckenrekordhalter und mehrfache Tagessieger heisst seit vielen Jahren Philip Egli.

 

  • Der Slalomparcours auf der Grossen Allmend hat seinen speziellen Charakter. Mit seinem gel-ben Dallara ist Egli seit 2016 ungeschlagen. Bild: Peter Weiss
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  • Bald gehen ihm die Finger aus: Philip Egli feierte schon acht Tagessiege in Frauenfeld. Bild: Peter Weiss
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Bei der vom ACS Thurgau organisierten Veranstaltung in Frauenfeld ist der im Kanton Zürich ansässige Glarner mit seinem optimalen Dallara-F3-Rennwagen sogar seit 2016 ungeschlagen, obwohl ihm mehrere starke Gegner den begehrten Tagessieg stets streitig machten. «Dieser Slalomkurs ist anspruchsvoll, aber nicht so schnell wie bei den anderen Rennen. Umso mehr muss man nach der langen, schnellen Startgeraden rasch in einen guten Fluss finden und auch nach langsamen Toren möglichst viel Geschwindigkeit mitnehmen. Dies ist mir immer gut gelungen», versucht der bald 40-jährige Bauingenieur seine Erfolgsserie zu erklären.

Redaktion K24