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Schweiz/Ausland
07.04.2024

SP-Kandidat Atici bei Wahl in Basel vorne

Mustafa Atici und seine Frau Cennet freuen sich mit Regierungsrat Kaspar Sutter, links, Regierungsraetin Tanja Soland, vorne rechts, und ihren Anhängern nach den ersten Zwischenresultaten Bild: zVg
Im Kampf um den freien Sitz in der Basler Regierung liegt Mustafa Atici (SP) auch im zweiten Wahlgang vor dem bürgerlichen Herausforderer Luca Urgese (FDP).

Regierungspräsident wird nach der Wahl von Beat Jans in den Bundesrat wohl der amtierende Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP).

Der ehemalige SP-Nationalrat und kurdischstämmige Gastro-Unternehmer Atici vereinigte im zweiten Wahlgang 24'683 Stimmen der brieflich Wählenden. Der von den bürgerlichen Parteien und der SVP gemeinsam portierte Gegenkandidat Urgese holte 21'939 Stimmen. Der 37-jährige Grossrat und Verbandsfunktionär liegt somit 2744 Stimmen hinter Atici. Der Rechtsaussen-Grossrat Eric Weber machte 1719 Stimmen.

Cramers Wahl nur Formsache

Bei der Wahl ins Regierungspräsidium führt Cramer mit 36'847 Stimmen, gefolgt Weber mit 1483 Stimmen. Die Wahl des seit 2017 amtierenden Erziehungsdirektors ins Präsidium galt nur noch als Formsache. Atici, der im ersten Wahlgang auch noch für das Präsidium kandidierte und knapp 8000 Stimmen hinter Cramer lag, will nur noch den Regierungssitz und liess somit das Feld frei für den LDP-Politiker.

Mit der Wahl von Beat Jans (SP) in den Bundesrat im Dezember 2023 ist in Basel ein Sitz im Regierungsrat und zugleich das Präsidium frei geworden. Im ersten Wahlgang vom 3. März hatte niemand das absolute Mehr erreicht.

Erster Basler Regierungsrat mit Migrationshintergrund

Mit einem Sieg von Atici hält die SP ihre drei Sitze im siebenköpfigen Regierungsrat, Atici ist das erste Basler Regierungsmitglied mit Migrationshintergrund.

Thomas Renggli