Meist werden sie von Forstbetrieben, Landschaftsgärtnern oder Dachdeckern genutzt, die häufig abseits befestigter Wege arbeiten müssen. Aber auch in privater Hand haben die Nutzfahrzeuge inzwischen eine treue Fangemeinschaft. Sei es für sperrige Hobbies, oder einfach nur um auf der grossen Ladefläche Mountainbikes für eine Tour in die Berge zu transportieren.
Unter den Pick-ups ist Ford seit Generationen der unangefochtene Marktführer. Nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa führt die Marke das Feld an, das hierzulande aber ein Nischensegment bleibt. Dicht hinter ihm folgt der VW Amarok.
Deal mit Volkswagen
Mit der Neuauflage des Ranger machen die beiden Konkurrenten sogar gemeinsame Sache. Der neue Amarok basiert in den Grundzügen auf der Technik des Ford und rollt zusammen mit ihm in Südafrika vom Band. Im Gegenzug der Nutzfahrzeug-Kooperation darf Ford die Elektroplattform der Wolfsburger nutzen. So basiert der im nächsten Jahr erscheinende Explorer als erster Ford auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) von Volkswagen.
Innen viel hochwertiger geworden
Doch zurück zum Ranger, der mit seinem martialischen Design auf sich aufmerksam macht und in drei Karosserievarianten angeboten wird. Es gibt in als Einzelkabine mit Platz für zwei, als Extrakabine mit zwei Notsitzen im Fond und – wie unseren Testwagen – mit geräumiger Doppelkabine und fünf Sitzplätzen. Der Einstieg in den Ford geschieht über weit öffnende Türen und man thront auf bequemem Mobiliar. Die Bewegungsfreiheit vorne fällt grosszügig aus, das Platzangebot im Fond ist zwar nicht ganz so üppig, aber ebenfalls noch gut.
Im Vergleich zum Vorgänger präsentiert sich der Innenraum hochwertiger. Die vielen aufgeschäumten Kunststoffe rund ums Cockpit sorgen für eine behagliche Atmosphäre und die reichlich vorhandenen Ablagen für einen hohen Alltagsnutzen. Der Fahrer blickt auf digitale Kombiinstrumente, rechts daneben befindet sich das Multimediasystem mit seinem hochstehenden Touchscreen im 12-Zoll-Format.
Die Bedienung erschliesst sich auf Anhieb, zusätzlich hat der Ranger in der Wildtrak-Ausstattung noch ein 360-Grad-Kamerasystem an Bord, das beim Rangieren und Offroad-Fahren hilfreich zur Seite steht. Ein lohnenswertes Extra, was den knapp 5,40 Meter langen Pick-up oftmals vor ungewollten Blechschäden schützt. Das so genannte Technologiepaket 71 enthält ausserdem noch einen teilautomatisierten Parkassistenten.