Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Schweiz
16.08.2024

Forscher warnen vor dem Baden im Zürichsee

Die Idylle trügt: Momentan ist das Wasser im Zürichsee nicht von bester Qualität. Bild: Wikipedia / Roland Fischer
Die anhaltend hohen Temperaturen haben das Wasser im Zürichsee stark erwärmt, was zu einer möglichen Verschlechterung der Wasserqualität führen könnte.

«Je näher die Wassertemperatur an die menschliche Körpertemperatur von 36 Grad herankommt, desto kritischer wird die Situation», erklärt Professor Thomas Posch von der Universität Zürich im Gespräch mit dem «Tages Anzeiger».

Fast wie in der Badewanne

Die Wassertemperaturen im Zürichsee sind stellenweise auf tropisches Niveau angestiegen. Am Montag wurde in Oberrieden eine Oberflächentemperatur von 28,4 Grad gemessen.

Das ist fast rekordverdächtig: In den letzten 15 Jahren hat die Station des kantonalen Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft  lediglich an elf Tagen Wassertemperaturen über 28 Grad registriert.

Hohe Temperaturen sind Folge der Klimaerwärmung

Professor Posch sagt dazu: «Das stellt eine mögliche Beeinträchtigung der Wasserqualität dar.» Weiter führt er aus, dass die hohen Temperaturen im See eine Folge der Klimaerwärmung seien und mittlerweile zur Normalität gehören. Diese Erwärmung beeinträchtige die Wasserqualität sowie das Ökosystem der Seen.

Thomas Renggli/Kreuzlingen24