Stäheli ist kein Schütze, der per Zufall den Titel Schwaderlohmeister trägt, denn bereits im Jahr 2015 – zwei Jahre nach seiner Wahl zum Präsidenten - konnte er den heissbegehrten Titel erstmals zu seinen Gunsten entscheiden. 15 Treffer zu erzielen um den Einzug in den Ausstich zu schaffen – was er schon mehrmals geschafft hatte - ist die erste Hürde, die zweite – im Ausstich zu bestehen – dann nochmals eine andere «Liga». Dies insbesondere, weil Stäheli jeweils nicht nur als Schütze im Wettkampf steht, sondern zugleich auch als Gruppenchef amtet und somit «Mädchen für Alles» ist.
Schwaderloh ist Kultur
Das Historische Schwaderlohschiessen gehört einfach zum Thurgau, ist anspruchsvoll, speziell, und für mich auch Kultur, betont Stäheli. Was den Anlass speziell macht sind die drei Stellungen – stehend, kniend und liegend. Vereinzelt gibt es Schützen, welche mit knieend ein Problem haben, doch dafür gibt es eine Lösung. Diese ist aber nicht einfacher, meint der Schwaderlohmeister - das Gegenteil ist der Fall. Für sie heisst es nämlich zehn Schuss stehend absolvieren, was bedeutend schwieriger ist als fünf stehen und fünf knieend. Diese Lösung ermöglicht es aber den Teilnehmern mit Knieproblemen, trotzdem am Anlass teilzunehmen.
Bereits alles gewonnen
Für den Schwaderlohmeister Dominik Stäheli gibt es – auch wenn er den Titel verteidigen kann oder Jahre später nochmals gewinnt – nichts mehr zu holen. Es ist alles - die Schwaderloh-Kanne sowie die erste und zweite Bundesgabe - bereits in seinem Besitze und das Reglement sagt aus, dass diese Gaben nur einmal vom selben Schützen gewonnen werden können.
Festredner Regierungspräsident Walter Schönholzer
Verschiedene Veränderungen bei Oberst Thomas Zehnder führten dazu, dass er als Festredner absagen musste. An seiner Stelle wird Regierungspräsident Walter Schönholzer einige Worte an die Schützinnen und Schützen richten.