Bereits vor dem Spiel war klar, dass ein harter Kampf bevorsteht, denn es ging darum, endlich den letzten Platz in der Tabelle abzugeben. Nach einer Motivationsrede von HCT-Headcoach Anders Olsson, die bei allen Spielerinnen Eindruck hinterliess, war der Kampfgeist auch bei den letzten Spielerinnen geweckt. Perfekt wurde der Einstieg ins Spiel durch ein Paar Mitglieder des HC Thurgau-Fanclubs, die die Stimmung noch richtig einheizten. Alles das trug dazu bei, dass den Frauen aus dem Thurgau der Einstieg ins Spiel sehr gut gelang. Trotz einem frühen Gegentor konnte man das Ziel in den Augen behalten und mit einer 2:1 Führung in die erste Pause gehen.
Trotz Leistungsabbau ein weiteres Tor
Im zweiten Drittel nahm die Leistung des gesamten Teams ab. Die Konzentration liess nach und die Gegnerinnen aus der Westschweiz konnten gefährliche Konter erzeugen. Trotzdem gelang den HCT-Ladies noch ein weiteres Tor und die Führung konnte ausgebaut werden. 30 Sekunden vor der zweiten Drittelspause wurde es nochmals richtig gefährlich und die Nachlässigkeit in der Thurgauer Defensive wurde mit einem weiteren Gegentor bestraft.
Kein Tor mehr kassieren, das war das Ziel fürs letzte Drittel. Man musste nichts mehr reissen, nur noch die drei Punkte in Sicherheit bringen - einfacher gesagt als getan. Der Ausgleich fiel früh im letzten Drittel. Die Stimmung wurde nervös und so auch das ganze Spiel. Ein Paar unnötige Strafen nahmen den Thurgauerinnen schlussendlich die Chance, noch vor Ende der regulären Spielzeit das entscheidende Tor zu schiessen. So ging es in die Verlängerung.
Die fünf Minuten Verlängerung verflogen und die Spannung in der Güttingersreuti war kaum noch zu ertragen. Im Penaltyschiessen erlöste die neue Spielerin im Team die HCT-Ladies endlich mit dem entscheidenden 7. Penalty und die Löwinnen gingen erstmals mit einem Sieg vom Eis. Bereits nächsten Samstag werden die Thurgauerinnen in Rapperswil alles geben, um sich die nächsten wichtigen drei Punkte zu sichern.
Samstag, 2.11.2024, Güttingersreuti, 8570 Weinfelden
0:1 – 05:00 1:1 – 09:19
2:1 – 15:27 3:1 – 24:07
3:2 – 39:30 3:3 – 43:21
4:3 – 65:00 Sieg nach Penalty
Mettler, Deplazes, Burren, Hetmanczyk, Hurschler, Zwart, Lüscher, Hinder, Lehner, Tschumi, Naef, Madella, Böhi, König, Richter, Watzke, Schegg, Münge