Der Ersatz von herkömmlichem Benzin und Diesel durch e-fuels ist differenziert zu betrachten.
Wenn e-fuels CO2-frei, also mit erneuerbarem Strom hergestellt werden, haben diese klar ökologische Vorteile gegenüber fossilen Betriebsstoffen. Gleichwohl ist die Verwendung in Bezug auf die Ausbeute eher fragwürdig. Bei der CO2-freien Herstellung von e-fuels gehen zirka 50 Prozent der Energie verloren. Noch einmal zirka 70 Prozent der Energie gehen in den Verbrennungsmotoren selbst verloren. Kombiniert sinkt daher der Wirkungsgrad konservativ gerechnet auf unter 15 Prozent. Bei neuen Fahrzeugen sind Verbrennungsmotoren daher mit wenigen Ausnahmen nicht mehr sinnvoll. E-Fuels sind also nur dort einzusetzen, wo andere Antriebsarten als Verbrennungsmotoren nicht in Frage kommen. Das betrifft Spezialmaschinen und Oldtimer, die sinnvollerweise nicht zu verschrotten sind, weil Letztere zu erhaltenswertem Kulturgut gehören und fahrbar erhalten werden sollen.