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Fussball
21.01.2025
21.01.2025 13:17 Uhr

Kicken, und bis ans Limit gehen

In einem gemeinsamen Spiel mit A und B Junioren den Teamgeist fördern. (Archivbild Oktober 2024) Bild: FC Kreuzlingen / pd
Daniel Mändli ist seit Sommer 2024 leidenschaftlicher Trainer der Juniorenmannschaft A vom FC Kreuzlingen. Im Interview erzählt er, wie er fussballbegeisterte junge Männer dreimal pro Woche motiviert, dem Saisonziel näher zu kommen. Man darf gespannt sein.

20 Jahre lang war Daniel Mändli im Fussballclub Münsterlingen aktiv, davon sieben Jahre Trainer der 1. Mannschaft. Dort hat er innerhalb des Vereins dafür gesorgt, dass sich die Mannschaft wieder in der 3. Liga etablieren konnte. Daniel Mändli stellt den Teamgedanke ins Zentrum.

Unter Fussballern kennt man sich. Daniel Mändli hatte den FC Kreuzlingen schon länger im Visier. Kontakte waren mit Rasim Tajroski, dem FCK-Trainer, rasch hergestellt. Daniel Mändli unterzeichnete einen Vertrag als Trainer. Seit vergangenem Sommer trainiert er die Juniorenmannschaft A beim FC Kreuzlingen mit viel Begeisterung. Er sagt: «Die Mannschaft hat zugelegt, auch an der Anzahl Spieler.» Einige kamen von anderen Fussballvereinen. Wenn es hochkommt, trainieren bis zu 20 Spieler. Mändli leitet das Training mit klaren Strukturen. Bei den 16- bis 20-jährigen Spielern gehe es um das praktische Lernen. Das habe wenig mit den Träumen, Geld verdienen und Werbeplakaten im Profisport zu tun. Was ihm am FCK gefällt?

 

Daniel Mändli, Trainer der Junioren A, FC Kreuzlingen Bild: Manuela Olgiati
«Jugendliche und junge Erwachsene entdecken die Freude am Sport.»
Daniel Mändli, Trainer Junioren A, FC Kreuzlingen

Ehrenamtliches Engagement für die Stadt Kreuzlingen

Wohl bei den meisten bekannt ist, dass sich der FCK nachhaltig für die Gesellschaft einsetzt und sich engagiert am Stadtleben beteiligt: Mit der Teilnahme am Stadtfest, am Spielstrassenfest, am Coop Andiamo – schweiz.bewegt und mindestens zwei Dutzend weitere Anlässe im vergangenen Jahr, wird der Kreuzlinger Fussballclub bei der Bevölkerung als aktiver Verein wahrgenommen.

Sinnvolles in der Freizeit tun

Beim FCK fühlt sich auch Daniel Mändli angekommen. Er kann hier mit seinen Erfahrungen viel bewirken, und Ideen einbringen, sagt er. Dreimal trainiert die Mannschaft pro Woche auf dem Kunstrasen im Hafenareal. Den Fussball verbindet der Trainer mit Balance halten zum Job. Viele seiner Spieler sind in der Lehre oder absolvieren ein Studium. Der Trainer vereint seine Arbeit mit dem Ziel, die Spieler so zu begeistern, zu fördern und zu motivieren, dass sie immer weiter machen wollen. Das bedeute Wachstum, sagt er: «Junge Erwachsene sollen die Freude am Sport entdecken.» Die grösste Herausforderung sei bestimmt der Altersunterschied zwischen den Spielern und auch, mit so vielen verschiedenen Nationen eine Zusammenarbeit im Sport vorzubereiten.

Raus aus der Komfortzone und Grenzen überwinden 

Selber geht er bis ans Limit - und darüber hinaus. Das Gefühl, Grenzen zu überwinden, will Daniel Mändli, als Vater von zwei Jugendlichen auch seinen Spielern vermitteln. «Ich bin nie zufrieden», lacht er. Er pflege einen durchwegs konstruktiven Stil. Dazu erkläre er, was im Training gut ist und wo es Optimierung braucht. «Das geht immer.» Schliesslich könnten ambitionierte Spieler einmal in die 1. Aktivmannschaft nachrücken. Talente und besondere Fähigkeiten will er zwar nicht nennen. Die Messlatte sei hoch gesetzt, um im Sport mehr zu erreichen.

Immer im sauberen Spielaufbau

Seine Philosophie des Fussballs bezeichnet er als «flach, Ball besitzend mit einem sauberen Spielaufbau». Das erfordere noch unzählige weitere Trainingseinheiten. Nächstes Ziel anpeilen heisst für ihn, Aufsteigen in der kommenden Saison. Auch Weiterbildung brauchts in Theorie und Praxis. Und geht es um Leistung und Sport, spielt der Trainer klar eine wesentliche Rolle. Mändli sagt: «Läuft es gut, gibt es zur Belohnung spielerische Einheiten.» Torschuss, Lattentreffen und ein kleiner Wettbewerb motiviere die jungen Spieler weiter.

 

 

Die Junioren A und B spielen konzentriert Fussball. Bild: FCK / pd

Hat er Wünsche frei, formuliert Daniel Mändli klare Ziele, um seine Mannschaft voranzubringen. Für ihn sollte der FCK bodenständig bleiben, was bedeutet, den Breitensport für Jugendliche und Erwachsene gleichermassen zu fördern. Der Spass am Fussball soll immer im Fokus sein. Dabei hofft er auf die Unterstützung der Stadt, die insgesamt die Verantwortung für über 250 Vereine hat. Im Rampenlicht stehen herausragende Leistungen, wie der NLA Handball und die Kreuzlinger Wasserballer. Erfolge anderer lassen ihn jedoch nicht von seiner liebsten Sportart abhalten: Er bleibt dem Fussball treu. Hopp FCK!

Manuela Olgiati