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Kanton
25.03.2025
25.03.2025 19:23 Uhr

Taxis unterscheiden sich in Preis und Leistung

Fabian Häusermann steht mit seinem Taxi am Bahnhof Frauenfeld für die Kundschaft bereit. Bild: Manuela Olgiati
Bei Hüsi Taxi GmbH Frauenfeld stimmt der freundliche Kundenservice genauso wie transparente Preise. Ein Vergleich.

Uber hat den Start seines Fahrdienstangebots in den Kantonen Schaffhausen und Thurgau angekündigt. Die Transporte werden von lizenzierten Taxifahrern angeboten. Der Artikel löste einen Sturm an Diskussionen auf Facebook aus. Unter den Stimmen argumentierte Fabian Häusermann von Hüsi Taxi GmbH Frauenfeld für die grossen Unterschiede an Taxidienstleistungen. Häusermann hat als Taxifahrer vor rund zehn Jahren selber für Uber in Zürich gearbeitet. Er spricht von den grossen Unterschieden an Serviceleistungen. Mit seinem Taxiunternehmen pflegt er andere Werte. Häusermann sagt: «Egal wohin die Reise führt, bei uns steigen Sie ein und können sich entspannen und wohlfühlen, haben Zeit um Meetings vorzubereiten oder eine Arbeit zu Ende zu bringen.» Taxifahren sei nach wie vor beliebt - bei Privaten und Geschäftsleuten.

Der schwarze Mercedes von Fabian Häusermann wartet täglich am Bahnhof Frauenfeld, auf dem Parkplatz der Buchhandlung Orell Füssli.

Taxiunternehmer Fabian Häusermann. Bild: Manuela Olgiati

Für Häusermann ist ein kundenfreundlicher Service ein Muss. Gegen Uber Fahrdienste hat er nichts. Er wolle sich mit seinem Taxi dennoch absetzen von Konkurrenten. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zählt er zu seinen Dienstleistungen. Häusermanns Preise sind moderat und transparent. Er sagt: «Wir sind stets bemüht eine verständliche und faire Preispolitik zu betreiben ohne versteckte Kosten oder Zuschläge, zudem sind unsere Taxis stets mit dem Preis, aussen und innen, am Fahrzeug gut ersichtlich, wir fahren ausschliesslich nach dem Taxameter.» Dieser Preis ist schlussendlich verbindlich.

Zufriedene Kunden kommen wieder

Gemäss Häusermann wählen die Kunden ihr Taxi selber. Es ist wie überall, ist man mit einem Taxiservice zufrieden, bleibt man dabei. Für die Zufriedenheit muss man jedoch einiges tun. «Kundenfreundliches Auftreten ist für mich selbstverständlich», sagt Häusermann. Er sehe oft Taxifahrer, die einfach nur im Auto sitzen bleiben, dem Kunden nicht einmal die Tür aufhalten.

Zu Häusermanns Service zählt auch, den Einkauf zur Haustür bringen, was bei älteren Menschen vorkommen kann. Auch Koffer ein- und ausladen werde sehr geschätzt. Eine Diskussion in den sozialen Medien entflammte auch zu den Preisen. Kunden sagen: «Taxifahren ist teuer.» Bei Häusermann stimmt dann die Preispolitik auch für kurze Fahrten. «Auch von Münchwilen nach Wängi sind es bei uns nach Taxameter nur maximal 25 Franken und bei uns läuft der Taxameter erst dann, wenn der Kunde im Fahrzeug sitzt, nicht vorher.»

 

Transparente Preise am Taxi von Fabian Häusermann. Bild: Manuela Olgiati

Wucherpreise im Vergleich

Leider gebe es unter Taxis viele schwarze Schafe, meistens sind es diejenigen die Wucherpreise verlangen. Häusermann empfiehlt daher: «Als Kunde können Sie sich absichern, indem Sie verlangen, dass nach Taxameter gefahren wird.» Sollte ein Pauschalbetrag abgemacht sein, dieselbe Strecke für 70 Franken, dann gilt die Empfehlung: «Immer darauf bestehen, als Kontrolle mit Taxameter zu fahren.» Sollte der Preis dann nur 25 Franken oder 28 Franken betragen, so gelte nur dieser Preis.

Jeder Taxifahrer weiss, das Pauschalfahrten immer nur mit Taxameter gefahren werden dürfen. Für eine einzige Person sei Taxifahren jedoch ein teures Luxusgut. Darum Häusermanns weitere Empfehlung: «Immer in Gruppen fahren, als Beispiel nennt er, wenn vier Personen gemeinsam zum Zürcher Flughafen fahren.» Mann müsse sich nur etwas arrangieren. Dann sei der Preis auch nicht mehr so teuer. Der Taxipreis ist übrigens immer inklusive Trinkgeld und muss auch so im Fahrzeug angeschrieben sein. Da ist es doch immer gut, wenn man sich entsprechend informiert hat, bevor man in ein Taxi steigt.

Manuela Olgiati