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Auto & Mobil
03.05.2025

DACIA BIGSTER in einer neuen Liga

Der Bigster wird exklusiv mit der neuen Farbe «Indigo blue» und auf Wunsch auf mit einer Zweifarbenlackierung angeboten. Bild: Werk
Mit dem geländetauglichen Bigster stösst Dacia in ein neues Marktsegment vor. Neben Familien oder outdoorbegeisterten Paaren will die Renault-Tochter mit seinem neuen Flaggschiff auch Flottenkunden ansprechen. Die Basisversion gibt es schon ab 27'690 Franken.

Cool, robust, effizient, modern - und trotzdem bezahlbar. Die rumänische Renault-Tochter hat sich einiges auf die Fahne geschrieben. Der Erfolg gibt ihr recht: Der kompakte Sandero war im letzten Jahr mit 309'392 Einheiten das meistverkaufte Auto in Europa. Und die dritte Generation des Duster (215'024) ist ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs.

Mit dem Bigster stösst Dacia in neue Sphären vor. Wem der Duster etwas zu klein war, der findet nun mit dem in Rumänien mit viel Renault-Technik gebauten neuen C-Segment-SUV eine interessante Alternative. Der 4,57 Meter lange Bigster bietet von allem etwas mehr: Präsenz, Platz, Komfort und Technik.

Drei Motoren
Während es in anderen europäischen Ländern auch noch eine Version mit LPG (Gas) gibt, werden in der Schweiz ausschliesslich die drei elektrifizierten Benziner angeboten. Das Basismodell wird von einem 1,2 Liter grossen und 140 PS (230 Nm) starken Dreizylinder-Triebwerk mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik über die Vorderräder angetrieben, gekoppelt an ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Der knapp 1,5 Tonnen schwere SUV soll sich mit einem Mixverbrauch von 5,5 l/100 km begnügen. Acht Deziliter mehr sind es beim 130 PS starken 4x4-Geländegänger, der aktuell ebenfalls nur mit dem manuellen Getriebe angeboten wird. Er nimmt bis zu 1,5 Tonnen an den Haken. Im Herbst dieses Jahres wird für den Allradler das Multimode-Automatikgetriebe nachgereicht. Die Topmotorisierung des Bigsters ist der 1,8-Liter-Fullhybrid-Vierzylinder mit 155 PS (172 Nm), der mit 4,8 l/100 km Verbrauch gleich auch noch der Sparmeister ist. Laut Dacia kann die Fullhybrid-Version im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent der Zeit rein elektrisch gefahren werden.

Modern und robust
Die robuste Optik überträgt sich ins Interieur. Im Bigster reduziert sich das Angebot auf das Wesentliche, mit robusten Materialien, die gut verarbeitet sind. Dennoch müssen die Passagiere nicht auf die wichtigsten Features verzichten, welche das Reisen auf vier Rädern angenehm machen. So blickt der Fahrer auf ein grosses 10-Zoll-Display hinter dem Lenkrad, das im Bedarfsfall auch die Navigation abbildet. Über den Mittelkonsole ist der 10,1 Zoll grosse Infotainmentbildschirm auf guter Höhe platziert. Weiter gibt es eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein riesiges Panorama-Glas-Schiebedach, eine elektrische Heckklappe oder das intelligente YouClip-Befestigungssystem. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Version zwischen 556 und 1977 Liter, wobei sich die Rücksitzbank im Verhältnis 40:20:40 teilen bzw. umklappen lässt. Insgesamt gibt es fünf Ausstattungspakete. Darunter eine Inneneinrichtung «Pack Sleep» inklusive Holzbox und Matratze, mit der der Bigster temporär zum Mini-Camper umfunktioniert werden kann.

Viel Auto fürs Geld
Die Preise bewegen sich zwischen 27'690 Franken für die Einstiegsversion Bigster Mildhybrid 140 Journey und CHF 31'690.—für das aktuelle Topmodell Bigster Fullhybrid 155 inklusive Multimode-Automatikgetriebe. Bis Ende März sind in der Schweiz bereits 500 Bestellungen ohne vorgängige Testfahrten eingegangen, wobei sich 70 Prozent der Kunden für die topausgestattete Fullhybrid-Version mit Frontantrieb entschieden haben. Seit Ende März stehen die Demo-Fahrzeuge bei den Händlern.

Unsere ersten Fahreindrücke mit dem Dacia Bigster Fullhybrid mit 155 PS waren durchwegs positiv. Er ist ausreichend motorisiert und ermöglicht auch dank der gut gepolsterten Sitze ein entspanntes Reisen. Die Lenkung ist ordentlich direkt und das Fahrwerk auf der komfortablen Seite. Das Preis-/Leistungsverhältnis des ersten C-Segment-SUVs von Dacia ist definitiv nur schwer zu schlagen.

Markus Rutishauser