Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Auto & Mobil
03.05.2025

VIEL PLATZ UND KOMFORT

Der VW Tayron eignet sich auch als Zugfahrzeug und nimmt bis zu 2,3 Tonnen an den Haken. Bild: Werk
Zwischen dem kleineren Tiguan (Mittelklasse) und dem grösseren Touareg (Oberklasse) positioniert VW den neuen Tayron. Mit bis zu sieben Sitzen und viel Stauraum spricht er vor allem Familien an.

Wem der normale Tiguan zu klein war, konnte bisher auf die Allspace-Version zurückgreifen. Diese fällt nun weg und wird durch den Tayron ersetzt. Mittelfristig dürfte der Tayron sogar das Flaggschiff der Wolfsburger SUV-Familie werden, denn vom Touareg soll es laut zuverlässiger Quellen keinen Nachfolger geben. Bestellbar ist der VW Tayron in der Schweiz bereits seit Mitte März in sieben Versionen ab 47'900 Franken. Die Topvarianten mit Allradantrieb (4Motion) stehen ab 60'800 Franken (2.0 TDI, 193 PS) und CHF 61'000.-- (2.0 TSI, 265 PS) in der Preisliste.

Eigenständige Optik
Obschon der Tayron auf der gleichen MQB-Plattform aufbaut wie der 25 cm kürzere Tiguan, steht er optisch eigenständig auf der Strasse. «Wir haben kein einziges Blechteil übernommen», betonen die Wolfsburger. Die Abmessungen (L/B/H) von 4,79/1,86/1,66 Meter zeichnen ihn als klassischen Mittelklasse-SUV aus. Sein Radstand von 2,79 Meter lassen auf das grosszügige Platzangebot schliessen. Tatsächliche bietet der Tyron im Fond eine sehr komfortable Kniefreiheit und/oder bei Bedarf ein grosszügiges Gepäckvolumen von 705 Liter (Hybrid, Rücksitzbank aufrecht) bis 2090 Liter (Rücksitzbank umgeklappt). Sind die Rücksitze und der Beifahrersitz umgeklappt, kann sogar ein drei Meter langes Surfbrett transportiert werden. Optional ist der Familien-SUV auch mit einer dritten Sitzreihe bestellbar. Erhältlich ist der Mittelklasse-SUV überdies mit diversen Oberklasse-Features wie den IQ.LIGHT HD-Matrix-Scheinwerfern.

Die Serienausstattung des Wolfsburgers ist zwar bereits umfangreich, aber wie bei deutschen Autos üblich gibt es eine umfangreiche Liste von kostenpflichtigen Extras. Dazu gehören die empfehlenswerten ergoActive Teilledersitze mit Massagefunktionen und Ventilation sowie das riesige Panorama-Ausstell-/Schiebedach. Praktisch: Die Lademulde in der Mittelkonsole ermöglicht das induktive Laden von gleich zwei Smartphones mit 15 W. Über die zwei USB C Schnittstellen funktioniert das Ganze sogar mit Laptops mit bis zu 45 W.

Auch elektrifiziert
Bei der Motorisierung haben die Kunden eine grosse Auswahl. Die Basisversion wird von einem 150 PS starken 1,5-Liter-eTSI-Benziner angetrieben. Der Mildhybrid wirkt bei einem Leergewicht von 1,7 Tonnen unter Volllast allerdings ziemlich angestrengt. Der Plug-in-Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von rund 100 km ist mit 150 kW (204 PS) oder 200 kW (272 PS) erhältlich. Sportliche Tugenden besitzen die beiden Steckerfahrzeuge allerdings ebenso nur in einem bescheidenen Mass. Die reinen Verbrenner gefallen besser. Während insbesondere der stärkere der beiden 2.0-Liter-Turbodiesel (150 oder 193 PS) mit einem satten Drehmoment gefällt, etablierte sich der 265 PS starke 2.0-Liter-TSI in Kombination mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe als Favorit auf unseren Testfahrten. Beide Diesel sowie der stärkere TSI sind auch mit Allradantrieb erhältlich.

Markus Rutishauser