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Kultur
29.05.2025

Schweizer Musikszene auf dem Roten Teppich

«Best Group»: Schweizer Evergreen Patent Ochsner. Bild: Ursula Litmanowitsch
Im Hallenstadion wurden zum 14. Mal die Swiss Music Awards vergeben. Das Schaulaufen auf dem Roten Teppich dauerte zwei Stunden - fast so lang wie die Gala selber. Von Ursula Litmanowitsch.

Nachdem Dabu Fantastic am Prix Walo keinen vergoldeten Stern erhalten hatten, freuten sich David Bucher und DJ Arts Andreas Christen jetzt umso mehr über den SMA–Betonklotz: «Wir werden ihn zertrümmern und in winzigen Einzelteilen an Euch abgeben, denn ihr und wir das ist zusammen Dabu Fantastic» versprach Bucher den Fans. 

Von Volkstümlich bis Hip Hop

Von Volkstümlich bis Hip Hop und Rap und dazwischen sämtliche Stilrichtungen und Trends. So präsentierte sich auch die 14. Ausgabe der Swiss Music Awards (SMA).

EAZ hat gelernt

Wo Rapper EAZ  im vergangenen Jahr noch völlig überrumpelt vom Erfolg fast 10 Minuten lang seinen Betonklotz verdankt hatte, zeigte sich der Wetzikoner heuer als gefestigter Laudator mit pointierter Rede.

  • Die Bündner Rapperin Gigi (Giulia Maria Gort) mit ihrer Band. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Dabu Fantastic Beim Prix Walo noch leer ausgegangen, aber bei den SMAs als bester Live Act ausgezeichnet. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Singer Songwriterin Nnavi aus Lausanne mit ihrer soulvollen Stimme wurde der «Best Act Romandie» verliehen. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Die «Rusch–Büeble» Simon und Cyrill Rusch mit Vater Roger sind auf Social Media äusserst aktiv und wurden dafür geehrt. Bild: Ursula Litmanowitsch
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Abräumer Nemo

Als bester Solo Act wurde Nemo geehrt und erhielt ebenfalls den Preis in der Kategorie bester Hit. Obgleich er beim ESC in Basel unlängst noch den Ausschluss von Israel gefordert hatte, wirbelte er jetzt bei seiner Dankesrede wieder in Sachen Toleranz.

Dem Publikum gefiel's, denn es tobte vor Freude. Für grosse Momente sorgte Live–Act Paddy Kelly. Der ehemalige Mönch und jetzt wieder Musiker aus der Kelly–-Family verriet: «Ich bin jedes Jahr ein bis zweimal inkognito in der Schweiz in den Bergen und finde es herrlich.» 

Herausragende Moderatorinnen

Das Moderatorinnen-Duo Annina Frey und Melanie Winiger war ein herausragendes Team. Sie führten auf einem aussergewöhnlich geistreichem und charmanten Niveau mit Esprit und Fachwissen durch den Abend.

Baschi immer dabei

Solch fabelhafte Moderatorinnen wünschte man sich mehr auch an anderen Galas. Sänger Baschi gehört zu den Dauergästen bei den SMAs und er sei immer «entweder nominiert oder auch dabei» meinte Melanie Winiger. Dazu Baschi: «Solange ich an diesem Anlass noch Büne Huber von Patent Ochsner treffe, bin auch ich stets noch da», witzelte der Interpret von «Chum bring En hei». 

  • Zoë Më vertrat die Schweiz in Basel am ESC. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Das Moderatorinnen–Duo Annina Frey und Melanie Winiger. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Immer wieder dabei: Erfolgssänger Baschi mit Ehefrau Alana Netzer. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • «Kings Elliot» (Anja Gmür) aus dem Kanton Schwaz gewann den Betonklotz in der Sparte «Best Breaking Act». Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Gemeinsam im Eröffnungssong auf der Bühne: Maja Brunner und Trauffer. Bild: Ursula Litmanowitsch
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Patent Ochsner erhielt den Swiss Music Award als «Best Group», und Frontmann Büne Huber fand wertschätzende Worte für den Nachwuchs in der Branche: «Die Jungen sind herausfordernd, lustig und kreativ.» Auch Produzent und Musiker Dodo widmete sich dem Nachwuchs.

Dodo für den Nachwuchs

Mit «Lionkids» betreute er ein Projekt von Kindern für Kinder. Sein Nachfolger ist jetzt Noah Veraguth von Pegagsus. Sänger Kunz verriet, dass er mit 10 Jahren einen Jodlerwettbewerb gewonnen habe und seither angefressen sei, denn «ohne Feuer, Leidenschaft und Freude kann man keine Musik machen.» 

Dies hat sich Preisträgerin Kings Elliot  (Best breaking Act) ebenfalls zur Maxime gemacht: «Das Feuer in sich drin erhalten und einfach immer weiter machen.»  

  • Umjubelter Live -Auftritt: Michel Patrick «Paddy» Kelly. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Nemo: Viermal nominiert und als «Best solo Act» sowie «Best Hit» geehrt. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Die Zürcher Funk– und R&B–Sängerin Naomi Lareine. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Dodo, Schweizer Reggae–Ikone, Hitproduzent, Musiker und Gastgeber von «Sing meinen Song». Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Partykönig Reto Hanselmann und Starfigaro Martin Dürrenmatt. Bild: Ursula Litmanowitsch
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Bass und Bier

Und für alle, die gerne an Live-Konzerte gehen und auf die Openair–Saison freuen, brachte Annina Frey den Groove punktgenau rüber: «Den Bass in den Knochen, die betrunkene Freundin am Arm, ein lauwarmes Bier in der Hand und eine volle Blase.»  

Sämtliche Gewinner in allen Kategorien unter: www.swissmusicawards.ch 

 

  • Schon lange im Geschäft: Sänger Michael von der Heide und blueSport– Chefin Claudia Lässer. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Rapper EAZ aus Wetzikon gewann letztes Jahr den Award für «Best Hit» und hielt dieses Jahr die Laudatio. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Musiker Kunz steht für den gefälligen Mix aus Dialektpop und Mundart–Folk, traditionell und gleichzeitig modern. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • «Stubete Gäng» vereint Volksmusik mit Hip Hop und wurde als «Best Streaming Artist» geehrt. Bild: Ursula Litmanowitsch
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Ursula Litmanowitsch/Kreuzlingen24