Aufrecht Thurgau definierte an ihrer Versammlung die strukturellen und organisatorischen Ziele, welche die politische Bewegung umsetzen und erreichen möchte. In einer Medienmitteilung schreibt Aufrecht Thurgau, dass es einerseits um den Ausbau der Bezirksstrukturen gehe sowie um Gründungen von Ortsparteien. Anderseits strebt Aufrecht Thurgau Sitzgewinne an kommunalen Wahlen an und will Fraktionsstärke bei den Grossratswahlen per 2028 erreichen.
Auf politischer Ebene geht es um weitere Ziele: Bezahlen mit Bargeld muss im Kanton Thurgau auf öffentlichem Grund gewährleistet sein, insbesondere in kantonalen Einrichtungen. Aufrecht Thurgau hat einige Vorstösse lanciert. Auf Kantonsebene hatte Kantonsrat Robin Spiri eine «Einfache Anfrage» eingereicht sowie eine Interpellation. Auf Letztere warte man noch auf die Beantwortung des Regierungsrates. Auch sei man gespannt auf die Debatte im Grossen Rat. Ebenfalls wurden auf Gemeindeebene ähnliche Vorstösse eingereicht. Unter anderem auch vom Kreuzlinger Gemeinderat Georg Schulthess. Weitere Vorstösse sind in Planung.
Ausgaben reduzieren
Ein weiteres Anliegen von Aufrecht Thurgau ist, die Verwaltung und Ausgaben des Kantons Thurgau zu reduzieren. Dies soll durch eine Begrenzung von Neueinstellungen und der Kürzung des Globalbudgets an der kommenden Budgetdebatte im Grossen Rat bewerkstelligt werden. Aufrecht Thurgau gibt vor, dass an Schulen und öffentlichen Gebäuden keine politischen oder ideologischen Fahnen hängen dürfen. Damit will man wieder das kantonale Erscheinungsbild stärken, in dem Schulen mit einem Fahnenständer die Thurgauer Fahne aufstellen. Ein entsprechender Vorstoss auf kantonaler Ebene ist in Planung.
Weiter auf der Pendenzenliste sind die Gesichtserkennung mit künstlicher Intelligenz sowie Kennzeichenscanner, welche auf öffentlichem Grund verboten werden sollen. Das Vorhaben des Regierungsrates und des Grossen Rates die Steuern zu erhöhen, wird von Aufrecht Thurgau vehement bekämpft. Derzeit bringt die politische Bewegung Überlegungen an, für einen Antrag auf eine weitere Steuersenkung bei der nächsten Budgetdebatte.
Ebenso wird Aufrecht Thurgau tatkräftig am Abstimmungskampf zur nationalen Abstimmung gegen die E-ID mitwirken. Dabei wollen die Mitglieder der politischen Bewegung ihr Bestes geben - für die Mitmenschen, die Natur, die Landwirtschaft, aber auch die KMU’s welche in der heutigen Zeit einen wichtigen und zentralen Beitrag für den Kanton Thurgau leisten.