Bereits im Interview auf Kreuzlingen24 vom 23. März 2025, «Ich habe nachweislich niemanden als Faschisten bezeichnet und würde das auch nie tun» | Kreuzlingen hatte Gemeinderat Georg Schulthess davon gesprochen, dass er eigentlich Strafanzeige gegen den Kreuzlinger Stadtrat einreichen müsste. Das machte er an der langen Sitzung vor den Sommerferien wahr und überraschte den Stadtrat frontal. Schulthess informierte, dass er gegen den Stadtrat Strafanzeige eingereicht habe. Die einzelnen Vorwürfe lauten: Amtsmissbrauch, ungetreue Amtsführung, falsche Anschuldigung, Ehrverletzung, Veruntreuung und Misswirtschaft.
Verantwortung den Wählern gegenüber
Im Nachgang zur Sitzung sagte Gemeinderat Georg Schulthess: «Ich mache meine Arbeit für meine Wähler. Sie haben mich nicht gewählt, um zu sagen: "ist schon ok, verheimlicht ihr halt vor der Bevölkerung Informationen". Meine Wähler möchten auf einen politischen Vorstoss eine vollständige und ungeschwärzte Anwort von ihren Stadträten erhalten.» Gemäss Schulthess lasse er sich deshalb im Debattenraum und in seiner Freiheit nicht einengen.
Ein Vorbild möchte er auch für seine Kinder sein und somit keinen totalitären Staat hinterlassen. Ein Staat der Kritiker diffamieren will, den Diskurs einenge, auch auf Medien und die Justiz Einfluss nehme und somit viel politischen Konformitätsdruck erzeuge, sei hinderlich für eine Weiterentwicklung. Diese Aussagen bedeuten für den Aufrecht Gemeinderat auch, seinen Bürgern auf Augenhöhe zu begegnen. Er halte sich nicht für etwas Besseres, weil man in ein Amt gewählt wurde, ergänzt Schulthess. Verantwortung übernehmen, braucht eine gehörige Portion Mut.