«Vorfreude und Motivation sind gross», sagt Ralph Zepfel. Der langjährige Teamcaptain der NLA-Damen vom Kreuzlinger Tennisclub Hörnli verspricht sich viel von der anstehenden Interclub-Saison in der höchsten nationalen Spielklasse. Einerseits, weil die Meisterschaft, die am 31. Juli startet und rund eine Woche dauert, von Swiss Tennis wieder aufgewertet worden sei, andererseits, weil es ihm dank seiner Kontakte gelungen ist, ein schlagkräftiges und ambitioniertes Team zusammenzustellen.
«Mit Alina Granwehr konnten wir einen Kracher gewinnen», sagt Zepfel. Die Thurgauerin darf fünf Juniorinnen-Schweizermeistertitel und eine Vize-Europameisterschaft U18 zu ihren Erfolgen zählen. Der Captain kennt die Top-Athletin schon von klein auf, sie in ihr Team zu lotsen gelang aber nie. Bis jetzt: Alina Granwehr wird den TC Hörnli Kreuzlingen als nominelle Nummer eins anführen.
Kader aufgefrischt
Bereits zum fünften Mal kann Kreuzlingen in der NLA auf die Dienste der Deutschen Lena Papadakis zählen. Sie sei zwar nicht mehr so viel auf der Tour, da sie in Berlin eine Tennisschule eröffnete, aber immer noch aktiv dabei und eine ausgezeichnete Nummer 2, sagt Zepfel.
«Wir haben unseren Kader etwas aufgefrischt», meint der Teamcaptain. Mit Sophie Lüscher, Kristyna Paul, Sofiya Alekseeva, Iva Ivankovic und Lilly Falkenberg – allesamt vielversprechende Talente mit beachtlichen Erfolgen im Palmarès –brauche sich der TC Hörnli in der Liga nicht zu verstecken. «Ich habe grosse Freude, dass wir ein so überzeugendes Team auf die Beine stellen konnten.» Alle hätten rasch zugesagt, seien topmotiviert, in der NLA zu überzeugen und gute Erfahrungen zu sammeln.
Dringend nötige Modus-Änderung
Captain Ralph Zepfel, der das Team vom TC Hörnli Kreuzlingen wiederum mit Teamcoach Tobias Klein betreut und koordiniert, sieht auch die Aufwertung des Liga-Modus als positives Zeichen. «Das war absolut zwingend nötig.» Zwar wird es bei nur fünf teilnehmenden Clubs wiederum keinen Absteiger geben, aber das Final-Four-Turnier (am 9. und 10. August in Luzern) ist zurück. Und Swiss Tennis gönnt den Spitzentennisspielerinnen nun auch wieder Schiedsrichter auf dem Court. «Das war ein Armutszeugnis für die höchste Liga», sagt Zepfel deutlich.
Denn der Teamcaptain sagt über die Nationalliga-A-Meisterschaft: «Es ist immer ein cooler Event.» Es werde in den Vereinen absolutes Spitzentennis gezeigt. Die Kreuzlinger Heimspiele lockten so jeweils auch viele Zuschauer auf die heimische Anlage im TC Hörnli.
Start mit zwei Heimspielen
Der Kreuzlinger Tennisclub startet in dieser Saison mit zwei Vergleichen auf eigenem Terrain. Am 31. Juli tritt man ab 12 Uhr gegen Dählhölzli Bern an, und besonders freut man sich auf das Samstags-Heimspiel am 2. August ab 12 Uhr gegen Aufsteiger Zug. Am 3. und 5. August folgen dann die Auswärtspartien gegen Froburg Trimbach und gegen die Grasshoppers Zürich. «Unsere Chancen, unter die besten vier zu kommen und so das Final-Four-Turnier zu erreichen, sind absolut intakt», sagt Zepfel. «Unsere Spielerinnen können, wenn es läuft, alle Gegner schlagen.»