Am 18. Juni 2023 hat das Thurgauer Stimmvolk mit grosser Mehrheit Ja gesagt zur Verwendung der 127.2 Millionen Franken aus dem Agio der Partizipationsscheine der Thurgauer Kantonalbank. Damit erhielt der Kanton Thurgau die Möglichkeit, zwanzig ausgewählte Projekte mit grosser Ausstrahlungskraft zu fördern: Sieben Grossprojekte und dreizehn Kleinprojekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 127.2 Millionen Franken. Das Ziel ist es, nachhaltige, innovative Vorhaben zu unterstützen, die ausserhalb der ordentlichen Staatsaufgaben liegen und dem ganzen Kanton zugutekommen.
Sichtbare Ergebnisse
Seither hat der Förderverein «Projekte für den Thurgau» zusammen mit der mandatierten Geschäftsstelle seine Arbeit aufgenommen. Die Projekte werden auf Grundlage der Abstimmungsbotschaft begleitet, von der Idee bis zur Realisierung. Bereits heute sind erste Resultate sichtbar. Heute hat in Arbon der «Self-Controlled City Liner» mit dem Namen ARTOUR seinen Betrieb als selbstfahrender Bus aufgenommen. Ebenfalls weit vorangeschritten ist das Projekt im Schloss Hagenwil «Einziges Wasserschloss der Ostschweiz als Leuchtturm erhalten».
Hier konnte bereits die zweite Tranche ausbezahlt werden. Ebenso konnten in den vergangenen Monaten Fördervereinbarungen für das Grossprojekt «Berufsbildungscampus Ostschweiz» sowie für das Projekt «Schloss Luxburg» durch den Regierungsrat genehmigt werden. Weiter befindet sich das Projekt «SoliThur» zur Förderung des solidarischen Handelns im Thurgau in der Umsetzung. «Ich freue ich mich sehr darüber, dass ganz verschiedenartige Projekte für den Thurgau langsam richtig Fahrt aufnehmen», hält der zuständige Regierungsrat und Vereinspräsident Pro Thurgau Urs Martin fest. «Damit wird die Wirkung der Fördermittel für die Thurgauerinnen und Thurgauer zunehmend sichtbar.»
Bisher konnten nebst dem Startgeld insgesamt sechs Projekten Fördermittel in der Höhe von insgesamt 45.04 Millionen Franken zugesichert werden. Die Auszahlung der Mittel erfolgt nun tranchenweise entsprechend dem Projektfortschritt. Bislang wurden rund 4.2 Millionen Franken ausbezahlt.