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Kreuzlingen
27.08.2025
28.08.2025 19:23 Uhr

Geringes Interesse für die Kreuzlinger Bodensee-Arena

Information gab es von Stadtpräsident Thomas Niederberger zur Sanierung der Bodensee-Arena. Bild: Manuela Olgiati
Am Dienstagabend hat der Stadtrat Kreuzlingen zur Informationsveranstaltung ins Aussenfeld der Bodensee-Arena eingeladen. Lediglich 80 Besucherinnen und Besucher sind erschienen.

Am 28. September befinden die Kreuzlinger Stimmberechtigen über den Kreditantrag von 26,1 Millionen Franken für die Sanierung der Bodensee-Arena. Bereits im Mai befasste sich das Kreuzlinger Gemeindeparlament mit der Vorlage und hiess es deutlich gut mit 31 Ja- zu 5 Nein-Stimmen, auch zwei Enthaltungen.  Das Pro Komitee wirbt auf Üsi Arena.

Nur gering war das Interesse an einer Information aus erster Hand. Am Dienstagabend sassen rund 80 Teilnehmer in der grossen Halle und hörten den Ausführungen von Stadtpräsident Thomas Niederberger zu. Niederberger holte zur Unterstützung weitere Partner ins Boot.  Martin Leemann, der Leiter des Sportamtes Thurgau sagt: "Eine solche Halle ist von grossem Wert. Ohne diese fiele ein Drittel der gesamten Eisfläche im Thurgau weg." Leemann, dass sich der Kanton nur bei einem Ja an den Kosten beteilige. Es geht um einen kantonalen Beitrag über 600'000 Franken. Schulpräsidentin Seraina Perini erklärte, dass Kreuzlinger Schulen die Anlage pro Klasse drei- bis viermal pro Saison im Rahmen des Turnunterrichtes nutzen.

Von Seiten der Stadt wurden die Vorteile der energetischen Sanierung, inklusive Brandschutz und optimierter Technik betont. Niederberger sprach vom Nutzen in der Region für eine solche Multifunktionshalle mit Garderoben und Gruppenunterkünften für Sportvereine. Auch Kultur soll einen Platz gewinnen für Veranstaltungen bis maximal 4'000 Personen. Die Arena werde zu einem Kraftwerk ganz frei von fossilen Energieträgern, hiess es weiter.

Verwaltungsratspräsident Matthias Mölleney hielt etwas wehmütig Rückschau auf die Grossevents der Vergangenheit mit dem Schweizer Fernsehen. Nico Seiler, der Geschäftsführer der Bodensee-Arena betonte: "Die Arena muss unbedingt erhalten bleiben." Sein ganzes Team stehe hinter der Bodensee-Arena, ergänzte Seiler in emotionalen Worten. Wenige Fragen kamen aus dem Publikum, etwa zur Wirtschaftlichkeit, zu den Energiepreisen, zur Wertigkeit und Ambitionen von Eishockeyspielern in höheren Ligen. Anstelle von Fragen eines Besuchers kam ein Werbespot für ein Ja an der Urne.

Redaktion K24