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Leserbrief
Kanton
02.09.2025
02.09.2025 21:16 Uhr

Feiertage bewahren – Dorfleben stärken

Sandra Stadler, Parteipräsidentin und Kantonsrätin Die Mitte Thurgau. Bild: PD
Das zeitgemässe Gesetz bringt einen vernünftigen Ausgleich zwischen Feiertagsruhe und den Bedürfnissen von heute, schreibt Sandra Stadler, die Parteipräsidentin und Kantonsrätin Die Mitte in ihrem Leserbrief. Das Ruhetagsgesetz stärkt die Gemeinschaft. Darum kommt am 28. September ein Ja in die Urne.

Als jemand, der im ländlichen Raum lebt und die Bedeutung unserer hohen Feiertage schätzt, sage ich klar Ja zum zeitgemässen Ruhetagsgesetz. Es bewahrt, was uns wichtig ist. Der christliche Charakter und die Anzahl der hohen Feiertage bleiben erhalten. Grosse, laute Veranstaltungen im Freien bleiben verboten. Die moderate Öffnung betrifft nur kleinere Veranstaltungen mit maximal 500 Personen in geschlossenen Räumen, so zum Beispiel Kinovorführungen.

Einige Beispiele

Davon profitieren auch unsere Dörfer und ihre Menschen. Ein Turnverein dürfte neu am 21. September 2025 einen Brunch in der Turnhalle durchführen oder die Dorfmusik darf am Karfreitag ein Konzert im Gemeindesaal geben. Das stärkt den Zusammenhalt und das Dorfleben, bietet aber auch Raum für gelebte Gemeinschaft. Und das Gesetz gewährt nach wie vor und unverändert denjenigen die Ruhe, welche diese für sich in Anspruch nehmen. Die Wertschöpfung dieser Tage bleibt in der Region.

Wichtig ist: Die Gemeinden behalten das letzte Wort und können störende Veranstaltungen weiterhin verbieten. Diese Regelung hat sich im Kanton St. Gallen seit 20 Jahren bewährt, ohne dass Ruhe und Tradition verloren gegangen wären. Das zeitgemässe Gesetz bringt einen vernünftigen Ausgleich zwischen Feiertagsruhe und den Bedürfnissen von heute. Es verbindet Respekt vor unseren Werten mit gesundem Menschenverstand und stärkt unsere Gemeinschaft. Darum stimme ich am 28. September überzeugt Ja. 

Sandra Stadler, Parteipräsidentin und Kantonsrätin Die Mitte Thurgau