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Ermatingen
20.09.2024
26.12.2024 13:32 Uhr

Zyklus-1-Zentrum: Wettbewerbs-Jury ist ernannt

Die Primarschule Ermatingen aus der Vogelperspektive. Bild: PD/Schule Ermatingen
Die Baukommission des neuen Primarschulzentrums in Ermatingen arbeitet zurzeit intensiv an den Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb. Die Jury mit Fach- und Sachpreisrichtern sowie Experten sind bekannt.

Zusätzliche Abklärungen führen zu einer Anpassung des Terminprogramms. Das schreiben die Behörden von Ermatingen in einer Medienmitteilung. Das neue Schulzentrum Ermatingen wird auf dem Areal «Alte Post» entstehen. Der zusätzliche Schulraum wird benötigt, um die stark steigenden Schülerzahlen abzufedern und einen Unterricht nach zeitgemässen pädagogischen Kriterien zu ermöglichen. Mit der Vorbereitung des Architekturwettbewerbs befasst sich zurzeit die von der Schulbehörde beauftragte Baukommission. Auf Grund der Integration der Tagesstrukturen ist die Politische Gemeinde Ermatingen ebenfalls in der Baukommission vertreten.

Das Preisgericht steht

Die Baukommission ernannte die Architekten Mario Soppelsa, Dieter Geissbühler, Jörg Singer und Beat Steuri zu Fachpreisrichtern. Die Fachpreisrichter werden unter dem Vorsitz von Mario Soppelsa die Wettbewerbsprojekte nach fachlichen Kriterien beurteilen. Ebenfalls stimmberechtigt sind die Sachpreisrichter als Vertreter der Eigentümer, Nutzer und Betreiber des neuen Schulzentrums. Ihnen gehören Didier Knöpfli (Schulleiter Primarschule), Rahel Tschopp, (Pädagogin und Lernraum-Beraterin) und Marvin Flückiger (Gemeindeschreiber) an. Der Jury steht ein Expertenteam zur Seite mit Peter Frischknecht (Baukostenplanung), Mark Frei (Nachhaltigkeitsprüfung), Martin Frey (Bauherrenberatung) und Antonio Basile (Schulbetrieb und Finanzen).

Laufende Abklärungen

Das Raumprogramm und die Anforderungen der Primarschule wurden definiert. Die Gemeinde prüft zurzeit, wie der Betrieb des Mittagstisches sowie weiterer Tagesstrukturen in den Neubau integriert werden können. Der daraus entstehende zusätzliche Raumbedarf wird Teil des Wettbewerb-Auftrages sein. Ebenfalls prüft die Gemeinde Alternativen zum Musikpavillon für die Vereine. Abklärungen laufen ausserdem beim Amt für Umwelt bezüglich einer allfälligen Ausdohlung und Renaturierung des Dorfbaches, der unter der Parzelle der politischen Gemeinde hindurchfliesst. Entschieden ist der Bau einer Tiefgarage auf dem neuen Schulgelände. Hierbei gibt es wenig Spielraum, denn die Revision des Baureglements sieht vor, dass ab zehn Parkplätzen grundsätzlich eine Tiefgarage zu erstellen ist. Gewisse Synergieeffekte ergeben sich dadurch für den Bau der Zivilschutzanlage, welcher durch den Bund und den Kanton mitfinanziert wird. Die Gemeinde Ermatingen hat derzeit ein Defizit von 300 Schutzplätzen. Die 200 Plätze in der neuen Schulanlage werden dieses Defizit zu einem wesentlichen Teil kompensieren können.

Betriebsaufnahme voraussichtlich 2029

Die Baukommission geht davon aus, dass die offenen Punkte in den nächsten Wochen geklärt werden können. Voraussichtlich Anfang 2025 wird der Projektwettbewerb öffentlich ausgeschrieben. Die Schulbehörde rechnet mit einer Jurierung im Herbst 2025 und dem Antrag für einen Projektierungskredit Ende 2025. Der Betrieb des neuen Schulzentrums könnte somit im Sommer 2029 aufgenommen werden.

 

Informationsveranstaltung am 18. November 2024

Die Behörden der beiden Schulgemeinden sowie der Politischen Gemeinde Ermatingen laden am Montag, 18. November zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung ein. Der Baukommissions- und Schulpräsident Antonio Basile wird den aktuellen Stand des Schulbau-Projektes vorstellen sowie über den bevorstehenden Architekturwettbewerb informieren. Gemeindepräsident Urs Tobler erörtert die geplante Integration der Tagesstrukturen (Mittagstisch, Tagesbetreuung) in das neue Schulzentrum und informiert über Optionen zur Ausdohlung und Renaturierung des Dorfbaches. Die Veranstaltung findet in der Mehrzweckhalle Ermatingen statt und beginnt um 19.00 Uhr. 

zVg